Hallo,
schön, dass du da bist. Ich bin Daniela 40 Jahre, Mutter, Ehefrau, Tochter und Schwester. Ich bin vormittags Buchhalterin und den Rest des Tages für meine Lieben da.
Meine kreative Seite lebe ich zuhause in meiner Freizeit aus. Ab und zu nehme ich mir gern kreative Projekte vor, wie Nähen, Vintagemöbel herstellen, dekorieren, streichen/renovieren oder andere kleinere und größere, gestalterische und schöpferische Projekte, die mich entspannen lassen.
Aber nichts von dem tue ich so konsequent und leidenschaftlich wie das Kochen. Es gefällt mir neue Kombinationen von Gerichten zu kreieren und meiner Kreativität freien Lauf zu lassen, um immer wieder neue Geschmacksrichtungen hervor zu bringen. Ich verwende gerne viele Kräuter und Gewürze.
Mein größtes Vorbild beim Kochen ist Jamie Oliver. Ich liebe seine frische Art zu Kochen und seine natürliche Weise und Begeisterungsfähigkeit, das Publikum in seinen Shows in den Bann zu ziehen.
Wie alles begann:
Während einer Projektwoche zeigte uns unser Deutschlehrer die Zubereitung von Coq au vin. Für mich war es schön zu sehen, wie aus den einzelnen Zutaten ein so tolles Gericht wurde. Ich hatte so viel Spaß, dass ich es zuhause direkt noch einmal nachkochen wollte. Meine Mutter hatte allerdings Angst, dass beim Flambieren ihre Küche in Flammen stünde. Nichts desto trotz, wurde durch diese Projektwoche mein Interesse geweckt. Ich begann mit dem Kochen nach Rezepten aus Kochbüchern und Zeitschriften und sammelte jedes Kochrezept, das ich nur finden konnte. Oft zum Ärgernis meiner Mutter, da jedes Mal, wenn sie in eine Zeitschrift schaute, die Rezepte bereits fehlten.
Seit mittlerweile 24 Jahren koche ich nun leidenschaftlich gern. Damals ging es zunächst vordergründig darum, etwas Leckeres hervorzubringen und das Kochen erst einmal zu lernen.
Für mich war das Kochen so spannend und entspannend wie für andere ein neuer Roman, so dass ich jedes Mal etwas Neues zubereiten und ausprobieren wollte und die Messlatte dabei immer höher legen wollte. Ich lernte welche Lebensmittel miteinander harmonierten und brauchte irgendwann nur noch einen Blick in den Kühlschrank zu werfen, um Eigenes zu entwickeln.
Heute koche ich gern mithilfe von Kräutern und Gewürzen, um mehr an Geschmack herauszuholen und kombiniere Zutaten immer wieder unterschiedlich. Für mich kommt es beim Kochen auf das richtige Zusammenspiel von Süße, Salzigem und Säure an.
Verschiedene Herausforderungen:
Mittlerweile habe ich mich auch durch verschiedene Lebensumstände kulinarisch gesehen einigen Herausforderungen gestellt, wie z.B. Schwangerschaftsdiabetes, Abnehmen nach der Schwangerschaft, Säuglingsneurodermitis, meinen Ehemann (der als ich ihn kennenlernte, das meiste Gemüse und Kartoffeln schmähte), meinen Sohn (,der das andere Gemüse sowie auch Fleisch ablehnte).
Während meiner Schwangerschaft war ich gezwungen, auf Fett und schnellen Zucker in der Zubereitung von Speisen zu verzichten. Das bedeutete: keine Fertigprodukte wie Soßen, Dressings, weißes Mehl, Fett, geschweige denn ganze Fertiggerichte – und natürlich Zucker. Selbst bei Obst musste ich aufpassen. So durfte ich nur eine Hand voll Weintrauben oder eine halbe Banane auf einmal essen. Das war nicht einfach, vor allem wenn man bedenkt, dass einen während der Schwangerschaft doch mal der Heisshunger auf etwas Süßes plagt. Aber ich schaffte es, mit meiner Ernährung meinen Insulinspiegel so zu halten, dass ich auf Insulinspritzen gänzlich verzichten konnte.
Jetzt werdet ihr euch fragen, wieso musste die denn dann nach der Schwangerschaft noch abnehmen? Tja, wie soll ich sagen? – Ich hatte einfach Nachholbedarf und mein Sohn hielt mich zudem ordentlich in Schach, so dass wir anfangs häufig Essen bestellten, bis sich alles eingespielt hatte.
Nun hatte ich mit viel Mühe also nach meiner Schwangerschaft an Gewicht gewonnen, da plante mich mein Mann einzuladen, zu einem Tribute to Michael Jackson Musical zu meinem Geburtstag. Ich war ein Fan und ich wollte unbedingt in dieses besondere Outfit passen a la Smooth Criminal: weißer Anzug, Weste, Krawatte und selbstverständlich der Hut.
Also mussten die ganzen Pfunde nun wieder runter. Ich hatte 3 Monate bis zum Tag x.
Mit einer Ernährungsumstellung, bei der man Punkte zählt (und Abschied vom Lieferservice) schaffte ich 8 kg. Das Outfit passte!
Das war ein schönes Gefühl, wieder in die alten Sachen hineinzupassen. Das war an sich schon Belohnung genug. Aber an diesem Abend hielt ein kleines Mädchen meinen Mann für meinen Bodyguard und fragte ihn, ob ich zu den Darstellern des Musicals gehörte und sie ein Autogramm von mir haben könne. Ein schöneres Kompliment hätte man mir an diesem Abend vermutlich nicht machen können. Nicht einmal Michael höchstpersönlich. Danke dir, wer immer du bist.
An sich, war ich jedoch immer der Meinung, dass Diäten eher etwas für Menschen mit Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Cholesterin, etc. sind, da sie immer einen Verzicht bedeuten, der zum einen mit Heißhunger einhergeht und daher viel Disziplin braucht und zum anderen bin ich der Meinung, dass unser Körper alles braucht (in Maßen selbstverständlich). Ich glaube daran, dass mit einer gesunden Ernährung, Diäten überflüssig sind(, es sei denn man leidet an einer Krankheit, die einer Diät bedarf). Ich habe noch nie etwas von Kalorien zählen, Trennkost, Kohlsuppendiät, geschweige denn von solchen Diäten gehalten, bei denen man irgendein suspektes Trinkpulver anmischt. Und nebenbei bemerkt: Kann ich Letzteres ja auch gar nicht kochen!
Natürlich lassen sich so rasch einige Pfunde abnehmen. Stellt man die Diät jedoch wieder ein, so gibt es den gefürchteten Jojo-Effekt. Ehe man sich versieht, steckt man in der nächsten Diät, die womöglich nicht denselben Effekt bringt wie die erste. Ergo muss eine neue her – und so ergibt sich dann ein Teufelskreis, ggf. gepaart mit Mangelerscheinungen und infolgedessen eine hausgemachte Krankheit.
Ich habe meinen Körper eigentlich immer sehr entspannt gesehen. Ich hatte immer eine recht normale Figur, nicht zu dick, nicht zu dünn. Selbst wenn ich ein paar Pfunde mehr hatte, war das ok für mich, sie fielen dann auch irgendwann schon wieder runter. Diese Einstellung war auch gut so, wenn ich bedenke, dass ich viele Leute kennengelernt habe, die in so einer Art Dauerdiät steckten. (Während meines Abiturs kannte ich sogar 4 Mädchen, die an der Krankheit Bulimie litten. Das ist furchtbar!)
Im Laufe der Zeit habe ich erkannt, wieviel Einfluss wir durch unsere Nahrung auf unseren Körper und unser Wohlbefinden nehmen können. Essen ist nicht nur Hungerstillen, sondern Genuss, Leidenschaft, Entspannung, Geselligkeit. Wenn man andere mal so fragt, welches der wichtigste Raum für sie zuhause ist, hört man recht häufig: die Küche. Warum ist das so? Weil Essen die Familie und Freunde zusammenbringt. Hier wird das Eis gebrochen, es finden Gespräche statt, hier ist Leben. Es ist ein ungezwungener und gemütlicher Ort, an dem man kreativ sein kann.
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